
,,Vom Molekül zur fertigen Arzneiform – ich will alles wissen!‘‘
Voller Wissbegierde startete Katrin Schmid ihre Ausbildung 2006 als Pharmakantin bei Boehringer Ingelheim. Die dreijährige Ausbildung setzte den Grundstein und motivierte sie dazu, ihr Wissen rund um die Entwicklung und Produktion von Medikamenten zu vertiefen. Deshalb entschloss sich Katrin auch anschließend dazu, die Fachhochschulreife nachzuholen, um schließlich Pharmatechnik studieren zu können. Ihre Bachelor-Arbeit schrieb sie bei Boehringer Ingelheim im Bereich der freiverkäuflichen Arzneimittel. Heute arbeitet sie in der Pharmazeutischen Entwicklung und kann dort ihr erworbenes Wissen und ihr großes Interesse an der Entwicklung von Arzneimitteln unter Beweis stellen. Ein Blogbeitrag von Lukas Machemer und Karina Wagner.
Hallo Katrin, vielen Dank, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast. Und gleich zu Beginn die spannende Frage: warum Boehringer Ingelheim?
In meiner Schulzeit habe ich ein Schnupperpraktikum bei Boehringer Ingelheim als Pharmakantin absolviert. Diese Zeit war super spannend und es hat mir unwahrscheinlich viel Spaß gemacht theoriebezogen zu experimentieren. Deshalb war mir damals direkt bewusst, dass eine Ausbildung bei Boehringer Ingelheim das richtige für mich sein wird.
Bevor du deine Ausbildung starten konntest musstest du, wie jeder Bewerber und jede Bewerberin bei Boehringer Ingelheim, ein Auswahlverfahren durchlaufen. Wie lief das ab?
Das Auswahlverfahren bestand aus drei großen Teilen, als erstes wurden wir einem schriftlichem Test unterzogen, in dem unsere theoretischen Kenntnisse und unser allgemeines Vorwissen auf den Prüfstand gestellt wurden. Gefolgt von einem Praxistest, bei dem man sein Können und Geschick unter Beweis stellen musste. Am Ende wurde der Kreis dann mit einem persönlichen Vorstellungsgespräch geschlossen. Danach hieß es erst einmal abwarten und das Beste hoffen. Doch bereits nach einigen Tagen kam die große Erleichterung: ich erhielt meine Zusage, somit war alles in trockenen Tüchern und ich konnte mich auf den Ausbildungsbeginn freuen.
Kannst du dich noch an deinen ersten Tag bei Boehringer Ingelheim erinnern? Wie lief das Ganze damals ab?
An meinen ersten Ausbildungstag kann ich mich noch gut erinnern. Am Standort Biberach wurden alle neuen Auszubildenden zunächst in einer großen Runde herzlich begrüßt. Danach gingen wir auch schon in die einzelnen Berufsgruppen um, nach einem ersten Kennenlernen, allmählich in die Ausbildung zu starten. Wir, die Pharmakanten, machten uns direkt auf den Weg ins Labor. Hier wurden wir erst mit der entsprechenden Ausrüstung und Kleidung ausgestattet, um uns danach direkt an grundlegenden Aufgaben zu erproben. Ich finde, dass es ein sehr guter Einstieg in die Ausbildung war, da wir auf diese Weise fast spielerisch an unsere spätere Tätigkeit herangeführt wurden. Besonders gefiel mir der gute Zusammenhalt in meiner Pharmakantenklasse, der von Anfang an bestand.
Wie ging es danach für euch weiter? Wie lief eure Ausbildung konkret ab?
In den ersten Wochen im Unternehmen stand Werksunterricht auf dem Plan. Hier hat man uns die Basics beigebracht, die wir für unseren Beruf brauchen. Vormittags gab es immer einen Theorie-Teil, in dem wir jede Menge Fachliches beigebracht bekamen und nachmittags konnten wir das Erlernte in einem Praxis-Teil direkt in die Tat umsetzen. Nachdem mit dem Unterricht eine gute Basis geschaffen war, ging es in die Vor-Ort-Einsätze. Hier konnten wir, in den jeweiligen Abteilungen, unseren Ausbilderinnen und Ausbildern über die Schulter schauen und, je nach Leistungsstand, bereits aktiv mitarbeiten. Insgesamt tauchte man in der Ausbildung in drei verschiedene Bereiche ein. Regulär dauert die Ausbildung zur Pharmakantin 3,5 Jahre. Man hatte jedoch die Möglichkeit, auf drei Jahre zu verkürzen, was einige motivierte Azubis, so auch ich, genutzt haben.
Während einer Ausbildung passieren ja ziemlich viele Dinge - auch die ein oder andere lustige Situation. Erinnerst du dich an etwas bestimmtes, was dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?
Das lustigste Erlebnis passierte mit meiner Klasse während des Werksunterrichts. Wir waren gerade zum Praxisunterricht im Labor und hatten unsere Versuche vorbereitet. Einer Mitauszubildenden ist hierbei ein kleiner Fehler unterlaufen: sie hat einen Bunsenbrenner nicht an eine Gas- sondern an eine Wasserleitung angeschlossen. Als sie nun den Brenner anstellen wollte kam aus diesem anstelle einer Flamme ein ordentlicher Wasserstrahl, der sie und einige andere dezent geduscht hat.
Nach deiner Ausbildung hast du Boehringer Ingelheim zunächst verlassen. Was war der Grund dafür und wie ging es für dich weiter?
Durch die vielen Erlebnisse während meiner Ausbildung habe ich gemerkt, dass mein Interesse an dem erlernten Beruf deutlich intensiver und tiefgreifender ist, als das, was in einer normalen Berufsausbildung thematisiert wird. Für mich war die logische Konsequenz daraus, dass ich studieren wollte. Dazu habe ich zunächst innerhalb eines Jahres meine Fachhochschulreife nachgeholt und im Anschluss mein Studium der Pharmatechnik begonnen. In diesem Studium konnte ich mir ein deutlich breiteres Hintergrundwissen und Verständnis aneignen. Für meine Bachelor-Arbeit bin ich dann auch wieder zu Boehringer gekommen, wo ich diese im Bereich der freiverkäuflichen Arzneimittel geschrieben habe.
Nach dem Studium bist du nun wieder bei Boehringer Ingelheim tätig. War es nicht schwer für dich, wieder in das Unternehmen einzusteigen, nachdem zu einige Jahre nicht mehr hier gearbeitet hast?
So wirklich weg von Boehringer Ingelheim war ich nie. Während meiner Ausbildung habe ich hier so viele tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich mich teilweise auch privat super verstehe. Ich bin mit vielen ehemaligen Azubis und Ausbilderinnen und Ausbildern in Kontakt geblieben. Außerdem konnte ich dadurch, dass ich meine Bachelor-Arbeit hier geschrieben habe, mein neu erworbenes fachliches Wissen unter Beweis stellen. Somit fiel es mir sehr leicht, nach meinem Studium, hier wieder eine Stelle zu bekommen.
Seit diesem Jahr arbeitest du also wieder hier bei Boehringer Ingelheim und zwar in der pharmazeutischen Entwicklung. Wie gefällt dir deine Arbeit?
Nachdem ich jetzt mein Studium abgeschlossen habe und wieder aktiv arbeite, macht mir der Arbeitsalltag noch genauso viel Spaß, wie schon zu meiner Ausbildungszeit. Meine Aufgaben sind sehr vielfältig und abwechslungsreich, außerdem habe ich bereits nach recht kurzer Zeit in meiner Abteilung die Möglichkeit an Projekten mitzuwirken. Besonders gut gefällt mir, dass ich schon sehr eigenständig arbeiten darf, obwohl ich erst seit zwei Monaten in der Abteilung bin und mich eigentlich noch Stück für Stück einarbeite. Außerdem finde ich es toll, dass ich hier zum einen mein im Studium erworbenes Wissen bei der Entwicklung neuer Arzneimittel unter Beweis stellen kann, und zum anderen darüber hinaus noch viel von meinen Kolleginnen und Kollegen lernen kann.
Nach deinem Studium haben dir sicher viele Türen offen gestanden. Was ist für dich das besondere an Boehringer Ingelheim, weshalb du dich dazu entschieden hast, wieder hierher zurückzukehren?
Boehringer Ingelheim ist ein sehr arbeitnehmerorientiertes, innovatives und forschendes Unternehmen. Man fühlt sich hier auch als normaler Mitarbeiter oder Mitarbeiterin als ein Puzzleteil vom Großen und Ganzen. Jeder im Unternehmen ist wichtig und einzigartig, man wird für seine Arbeit und seinen persönlichen Einsatz wertgeschätzt. Das macht den Arbeitsalltag so angenehm und besonders. Dazu kommt, dass man ziemlich viele Freiheiten im Unternehmen genießt, ein Beispiel ist die Wahl unter verschiedenen Arbeitszeitmodellen. Man darf eigenständig entscheiden, so wie es individuell am besten ist, wann man kommt und geht, Hauptsache die Arbeit ist gemacht.
Wie bewertest du heute, zehn Jahre nach deiner Ausbildung, deine Entscheidung für Boehringer Ingelheim?
Rückblickend kann ich sagen, dass ich, mit der Entscheidung zu Boehringer Ingelheim zu gehen, alles richtig gemacht habe. Ich würde es jederzeit wieder tun und kann es jedem nur weiterempfehlen: So ein besonderes Unternehmen findet ihr selten!
0 Kommentar(e) für ',,Vom Molekül zur fertigen Arzneiform – ich will alles wissen!‘‘'
Kommentar schreiben