Endlich Auszeit!
13 December 2018
Michael Eppelmann

Endlich Auszeit!

Wer ausgeglichen und glücklich ist, kommt motivierter zur Arbeit und bringt bessere Leistung. Boehringer Ingelheim setzt sich für eine gute Work-Life-Balance seiner Mitarbeiter ein - zum Beispiel mit einem Sabbatical. Ein Gastbeitrag von Ann-Katrin Schmidt.

Jedes Jahr veröffentlichen die Krankenkassen in Deutschland einen Gesundheitsreport. Der Trend der vergangenen Jahre: Die Fehltage aufgrund psychischer Belastungen und Stress nehmen zu, die Diagnose „Burn-Out" stagniert auf einem konstant hohen Niveau. Im Schnitt 4,3 Fehltage pro 100 Versicherte verfielen auf die „Ausgebrannten", das meldet zum Beispiel die DAK für 2017. Dabei ist Arbeitnehmern wie auch Arbeitgebern klar: Leistungsfähige und motivierte Kollegen sind das wichtigste Kapital eines nachhaltig erfolgreichen Unternehmens. Und nur wer gesund und zufrieden ist, kann sein Potenzial komplett ausschöpfen.

Um Stress-Symptomen vorzubeugen, sich weiterzubilden oder auch einfach mal den Kopf frei zu kriegen, kann es sinnvoll sein, für eine definierte Zeit Abstand vom Job zu nehmen. Ganz gleich, was einen motiviert, den Schritt aus dem Unternehmen zu wagen: Die Kollegen kommen meist gestärkt, mit neuen Ideen und neuem Elan zurück.

 

Das kann auch unser Kollege Ralf unterschreiben: Für drei Monate tourte er allein mit dem Fahrrad durch die USA, von Connecticut nach Seattle. Von Mai bis August 2017 radelte er bei bis zu 41 Grad im Schnitt 75 Kilometer am Tag: „Einfach in die Pedale treten und nicht viel denken, fast schon meditativ", beschreibt Ralf seine Reise. Dabei war der Sport weniger das Argument für das Sabbatical: Er wollte eintauchen in Land, Leute und Kultur – „eben ganz nah dran und mitten drin sein". Auf dem Weg und über „Warm Showers", eine Art Couch-Surfing-Plattform für Radfahrer, traf er auf viele herzliche und offene Menschen, aß, wohnte und lachte mit ihnen. Wenn er von dem Vierteljahr auf Reisen erzählt, spricht er von einem Kulturschock, von einem neuen Zeit- und Raumverständnis („Nur noch 1000 Kilometer, dann bin ich schon da"), vor allem jedoch von einer intensiven Erfahrung, die seinen Horizont maßgeblich erweiterte. Und: Er würde es gerne wieder tun.

 

Von der Idee bis zur Umsetzung

Aber geht das so einfach? Raus aus den Werktoren und ab ins Ausland? Das geht – aber es bedarf Planung und Absprache, im Privaten und Beruflichen. Im Fall von Ralf: Eine Familie, die ein solches Abenteuer unterstützt, Vorgesetzte, die den Mehrwert erkennen, und Kollegen, die Verständnis aufbringen. Es braucht Vorlaufzeit, um zum Beispiel über das Langzeitkonto Geld anzusparen, und Planung, um Formalitäten zu klären und vorzusorgen, damit in der Abteilung auch in Abwesenheit des Mitarbeiters die Projekte laufen. „Aber jeder, der die Möglichkeit hat, sollte sie auch nutzen", ist der Radreisende überzeugt.

 

„Bei kurzen Auszeiten kann es auch sehr schnell gehen", erzählt Dr. Thomas Hoffelder. Er hat zur Geburt seiner Tochter vier Wochen Auszeit über das Langzeitkonto genommen – schnell, unkompliziert und reibungslos: „Kurze Rücksprache mit dem Vorgesetzten, ein Formular ausgefüllt und dann: die Familie unterstützen", fasst er den Prozess zusammen. Für ihn: das beste Angebot zum richtigen Zeitpunkt.

Falls Sie also schon länger den Gedanken hegen, ein Projekt in die Tat umzusetzen, schieben Sie es nicht weiter auf: Nehmen Sie ein Sabbatical, machen Sie den Kopf frei!

"Einfach in die Pedale treten und nicht viel denken, fast schon meditativ, sagt Ralf. "
Michael Eppelmann

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