
„Eine perfekte Spielwiese für einen Ingenieur!”
Matthias Thong ist 28 Jahre alt und hat in Karlsruhe Verfahrenstechnik studiert. Seit September 2015 ist er als Trainee bei Boehringer Ingelheim und berichtet von seinen Erfahrungen im Auswahlprozess, den Ausbildungsinhalten und erklärt, warum er sich jederzeit wieder für Boehringer Ingelheim entscheiden würde.
Matthias, was für ein Trainee-Programm absolvierst du bei Boehringer Ingelheim?
Ich absolviere derzeit das 2-jährige Traineeprogramm DISCOVER im Bereich Engineering, genauer gesagt bin ich in der chemischen Wirkstoffproduktion. Hier durchlaufe ich verschiedene Stationen, zum Beispiel die Betriebstechnik, die für den reibungslosen Ablauf der Instandhaltung und Wartung von Produktionsanlagen für chemische Zwischen- und Endstufen zuständig ist. Daneben war ich auch im Bereich Production Support, wo es um Prozessanalysen, Prozessoptimierung und Troubleshooting, also der Suche und Behebung von Fehlern aller Art, ging.
Wie bist du auf Boehringer Ingelheim aufmerksam geworden und was hat dich dazu bewegt, dich bei Boehringer Ingelheim zu bewerben?
Zuallererst hat mein Bruder mir empfohlen, mich hier zu bewerben. Er hatte gehört, dass ein paar Kollegen bei Boehringer Ingelheim arbeiten und es ihnen gut gefällt und die Arbeitgeberleistungen durchaus attraktiv sind. Außerdem ist Boehringer Ingelheim seit mehreren Jahren als „Top Employer“ zertifiziert. Ich war dann selbst auf der Homepage und was mir gefallen hat, ist, dass Boehringer Ingelheim unglaublich innovativ ist und sehr viel in die Forschung investiert. Außerdem ist mir die Sushi-Theke im Gedächtnis geblieben. Das waren die ausschlaggebenden Punkte für mich, mich bei Boehringer Ingelheim zu bewerben! Als Absolvent der der Verfahrenstechnik lag es außerdem nahe, im Bereich Pharma tätig zu sein. Denn Pharma ist ein weites Feld und die Medikamentenherstellung ein großes Gebiet, in dem Verfahrenstechnik Anwendung findet und in dem es viele Herausforderungen gibt, also eine perfekte Spielwiese für einen Ingenieur.
Wie lief das Auswahlverfahren für die Trainee-Stelle bei Boehringer Ingelheim ab?
Ich habe mich online über das Karriere-Portal beworben und recht schnell einen Anruf erhalten, dass ich in die engere Auswahl gekommen bin und ein Telefoninterview stattfinden wird. Nach diesem Interview wurde ich dann zum Assessment Center nach Ingelheim eingeladen. Einen Tag vor dem Assessment Center fand allerdings noch ein kleines Get-together mit allen eingeladenen Trainees statt, bei dem man sich untereinander, aber auch die Entscheidungsträger, Personaler und Führungskräfte von Boehringer Ingelheim kennenlernen konnte. Es waren außerdem „alte“ Trainees dabei, mit denen man sich austauschen konnte. Das fand ich sehr gut, zum einen weil es die Anspannung vor dem Assessment Center am nächsten Tag wesentlich reduziert hat und zum anderen war es noch mal ein Stück Wertschätzung, sich so viel Zeit zu nehmen, um einander besser kennenzulernen. Die Atmosphäre war locker und offen.
Das Assessment Center am nächsten Tag war natürlich stressig: Es gab ein Interview mit einem kleinen Rollenspiel, eine Gruppenaufgabe mit anderen Trainees sowie unterschiedliche kleinere (Einzel-) Aufgaben. Ich hatte aber das Gefühl, dass das Assessment Center nicht per se darauf ausgelegt war, eine künstliche Stresssituation herzustellen und die Bewerbenden aufs Äußerste zu testen, sondern wirklich die jeweiligen Personen kennenzulernen. Es war anspruchsvoll, aber auch hier war die Atmosphäre wieder sehr kollegial und wertschätzend und ich habe mich nicht unwohl gefühlt.
Direkt im Anschluss an das Assessment Center haben sich die Verantwortlichen zurückgezogen und beraten. Im Anschluss gab es dann Feedback und man hat eine Zu- oder Absage erhalten.
Alles in allem hat mir der Bewerbungs- und Auswahlprozess sehr gut gefallen.
Welche Tipps kannst du Bewerbern geben, die den Auswahlprozess noch vor sich haben?
Mein Rat an dieser Stelle lautet: Keine Angst vor dem Assessment Center!
Die Verantwortlichen bei Boehringer Ingelheim investieren viel Zeit und Mühe darin, die Bewerbenden kennenzulernen und zu sehen, wie sie agieren. Natürlich sollte man sich vorbereiten und mit dem Unternehmen auseinandersetzen. Aber das Assessment Center bietet auch die Möglichkeit und den Raum zu zeigen, was man kann und was einen ausmacht.
Wie ist der grobe Ablauf deines Trainee-Programms bei Boehringer Ingelheim?
In der ersten Hälfte war ich in Ingelheim in der Betriebstechnik der chemischen Produktion. Hier werden die Wartung, Instandhaltung, aber auch die Umrüstungen von Produktionsanlagen von chemischen Wirkstoffen geplant und ausgeführt. In der zweiten Hälfte meines Traineeprogramms war ich im Production Support. Im Gegensatz zur Betriebstechnik, wo man viel vor Ort an den Anlagen ist, arbeitet man hier mehr vom Schreibtisch aus. Dabei geht es hauptsächlich um Prozessanalysen, sprich, hier schaut man sich große Datenmengen an, beispielsweise Temperaturen, Edukteinträge oder Rührerdrehzahlen, um den Produktions- oder Reaktionsprozess besser verstehen und damit intelligenter steuern und optimierter fahren zu können.
Der letzte Teil des Traineeprogramms geht dann eher in den Bereich Planung. Man hat also ein ziemlich breites Spektrum, von Betriebstechnik über Planung bis zur Prozessanalyse. Das Traineeprogramm bietet also viel Abwechslung und Spielraum, um sich auszuprobieren und zu sehen, was einem gefällt und was nicht. Insgesamt gibt es ca. vier bis fünf Stationen, die man in unterschiedlicher Dauer als Trainee im Bereich Engineering bei Boehringer Ingelheim durchläuft. Auslandseinsätze sind in bestimmen Bereichen sinnvoll und möglich, sind aber kein Muss.
Wie sind bei Boehringer Ingelheim Einarbeitung, Betreuung und Feedback durch die Vorgesetzten geregelt?
Man ist in ständigem Dialog mit seinem disziplinarischen Vorgesetzten und kann selbst Feedback geben, was einem gefallen hat, in welchem Bereich man sich vielleicht vorstellen könnte, später zu arbeiten oder in welchem Bereich man eventuell zusätzlich noch gerne eingesetzt werden möchte.
Darüber hinaus habe ich in den verschiedenen Abteilungen auch einen fachlichen Vorgesetzen, der mir mit Rat und Tat - auch bei der Einarbeitung – zur Seite steht sowie einen Mentor, der Ratschläge zur langfristigen Entwicklung gibt, und damit bei der Karriereentwicklung unterstützt.
Ich fühle mich bei Boehringer Ingelheim auf jeden Fall gut betreut, die Feedback-Kultur ist sehr offen und man erhält viel Unterstützung.
„Training-off-the-job” vs. „Training-on-the-job“– Wie ist das Verhältnis von Theorie zu Praxis?
Dieses Traineeprogramm ist sehr praktisch ausgelegt, man wird direkt ins Tagesgeschäft eingebunden, als vollwertiges Mitglied des Teams behandelt und erhält beispielsweise auch eigenständige Projekte. Darüber hinaus gibt es überfachliche und interne Seminare, um Soft Skills wie Kommunikation oder Konfliktmanagement zu trainieren.
Was sind deine wesentlichen Aufgaben und Tätigkeiten im Arbeitsalltag? Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?
Das kommt natürlich auf die Station an, in der man eingesetzt ist. Im Wesentlichen beginnt mein Arbeitstag damit, dass ich meine Mails lese und schaue, was alles am Tag oder in der Woche ansteht und dann schreibe ich meine To-Do-Liste.
In der Betriebstechnik begann der Tag mit den sogenannten „Morgenrunden“. Hier treffen sich alle Kolleg/inn/en, die direkt an den Produktionsanlagen der Wirkstoffe mitwirken und verantwortlich sind. Dabei wird, vereinfach gesagt, der Soll/Ist-Zustand der Produktion besprochen, es werden Probleme bei der Produktion besprochen und Maßnahmen abgeleitet aber auch Organisationsaufgaben zum Bestellen und Ersetzen defekter Bauteile verteilt.
In der Planung geht es ganz allgemein darum, den Projektauftrag zu klären und dann erfolgreich umzusetzen. Dabei müssen Bedürfnisse, Erwartungshaltungen, Hintergründe und Schnittstellen geklärt werden, um erfolgreich zu sein. Hier ist Teamgeist gefragt, um alle Leute auf denselben Stand zu bringen. Außerdem muss man in der Lage sein, Sachverhalte und komplexe Zusammenhänge schnell zu verstehen und auf Plausibilität zu überprüfen. Dazu kommen noch organisatorische Fähigkeiten, die man auch mitbringen sollte.
Es gibt also einen bunten Strauß an Aufgaben, die sich von Station zu Station unterscheiden und die Lernkurve ist extrem steil.
Wie empfindest du die Arbeitsatmosphäre bei Boehringer Ingelheim?
Mir wurde von Anfang an sehr viel Vertrauen entgegengebracht und ich habe viele verantwortungsvolle Aufgaben und Projekte bekommen und übernommen, deren Erfolg durchaus kritisch war. Das ist ein schönes Gefühl und spornt an, sein Bestes zu geben. Daher empfinde ich die Arbeitsatmosphäre als sehr kollegial, offen, transparent und vertrauensvoll. Damit einher geht natürlich auch ein recht hoher Anspruch und eine gewisse Herausforderung, was mir gut gefällt. Und bei jeglichen Fragen habe ich immer Hilfe bekommen.
Wie steht es mit dem Trainee-Gehalt bei Boehringer Ingelheim?
Das Gehalt ist gut, es ist tariflich geregelt und wirklich sehr fair.
Was war dein persönliches Highlight in der Trainee-Ausbildung?
Ein Dauerhighlight ist für mich die gute Arbeitsatmosphäre und das Vertrauen, das mir geschenkt wurde und wird. Darüber hinaus ist es ein Highlight für mich, dass fast alle von mir angestoßenen Projekte und Änderungsvorschläge umgesetzt wurden. Das spricht auf jeden Fall für sehr viel Vertrauen und ist nicht selbstverständlich.
Wie geht es für dich persönlich im Anschluss an das Trainee-Programm bei Boehringer Ingelheim weiter?
Nun, in der zweiten Hälfte des Traineeprogramms wird in der Regel geschaut, wo man entsprechend seiner Fähigkeiten und Interessen eingesetzt werden könnte und ich selbst schaue natürlich auch schon. Ein großer Vorteil des Traineeprogramms ist, dass man sich ein sehr großes Netzwerk aufbauen kann und daher auch viele Möglichkeiten hat. In jedem Fall denke ich aber, dass man nach der Ausbildung bei Boehringer Ingelheim sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat.
Warum Boehringer Ingelheim?
Zum einen natürlich, weil Boehringer Ingelheim als Top Arbeitgeber zertifiziert ist. Und jetzt, wo ich hier bin: Weil es sich für mich einfach bestätigt hat und Boehringer Ingelheim ein tolles Unternehmen ist. Außerdem, weil Boehringer Ingelheim als Healthcare-Unternehmen die Lebensqualität kranker Menschen verbessert und damit einen Mehrwert für die Gesellschaft leistet. Und ich bin sehr beeindruckt von dem Aufwand, den Bemühungen und den Investitionen, die betrieben und geleistet werden, um Forschung, Entwicklung und Innovationen voranzutreiben. Als letztes noch: Weil es mir nicht oft begegnet ist, dass ein Unternehmen EMPATHIE in seinen Werten und seinem Leitbild verankert hat und damit auch das Humanitäre in den Vordergrund seiner Aktivitäten stellt. Meiner Erfahrung nach werden die Werte, denen sich Boehringer Ingelheim verschrieben hat, auch gelebt und deswegen würde ich mich immer wieder für Boehringer Ingelheim entscheiden.
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