
Eine interessante, anspruchsvolle und bereichernde Erfahrung
Xiang Li beschreibt sich selbst als flexibel, weltoffen und als eine Person mit einer schnellen Auffassungsgabe. Die auf Marketing spezialisierte Bachelor-Absolventin der Guanghua School of Management der Universität Peking verstärkt zur Zeit das Team der Abteilung Global Cattle Marketing von Boehringer Ingelheim. Sie untersteht dem Leiter der strategischen Geschäftseinheit „Wiederkäuer“, arbeitet vorwiegend mit einem Global Brand Manager für Rinderimpfstoffe zusammen und unterstützt andere Brand Manager im Team bei ihren Aufgaben im digitalen Bereich. Insgesamt eine interessante, anspruchsvolle und gleichzeitig bereichernde Erfahrung!
Xiang, was war dir bei der Wahl deines Arbeitgebers wichtig?
Das Allerwichtigste ist für mich die Frage, mit wem ich zusammenarbeiten werde. Ich arbeite bei Boehringer Ingelheim mit sehr klugen und professionellen Kolleginnen und Kollegen, von denen ich unglaublich viel lernen kann. Sie interessieren sich nicht nur für meine Arbeit, sondern auch dafür, wie es mir sonst so in Deutschland ergeht. Außerdem schätze ich an Boehringer, dass mir ein Weiterbildungsprogramm und Gelegenheiten zum Lernen angeboten werden. Von Anfang an ist meine Lernkurve steil nach oben gegangen. Jeden Tag kam – und kommt – neues Wissen dazu. Und das Beste: Je länger ich hier arbeite, desto deutlicher sehe ich, dass es die richtige Entscheidung war.
Sprechen wir über deinen Werdegang: Hattest du ein klares Ziel vor Augen oder musstest du deinen Weg erst finden?
Meine Leidenschaft und Kompetenz liegt im Marketing – und soweit ich mich erinnern kann, habe ich eigentlich schon immer eine Karriere in diesem Feld angestrebt. Durch diverse Praktika konnte ich in verschiedene Marketing-Bereiche hineinschnuppern, zum Beispiel in den Forschungsbereich bei Ipsos, in der Geschäftsentwicklung am EU-KMU-Zentrum oder im digitalen Marketingbereich bei IBM. Die genaue Richtung, die Branche oder die Art des Unternehmens, in dem ich arbeiten wollte, waren mir am Anfang noch nicht klar. Aber durch meine Praktika und das Nachwuchsprogramm bei Boehringer Ingelheim Animal Health hat sich langsam herauskristallisiert, welchen Karriereweg ich künftig beschreiten will. Die Arbeit bei Boehringer Ingelheim ist sicher die anspruchsvollste, aber gleichzeitig auch die interessanteste und bereichernste dieser Erfahrungen. Da ich noch nie etwas mit Arzneimitteln oder Tiergesundheit zu tun hatte, habe ich hier besonders viel dazugelernt. Dieses Nachwuchsprogramm ist mein Zukunftsentwurf für meine weitere berufliche Entwicklung.
Was waren die größten Herausforderungen und wie hast du sie gemeistert?
Die großen Herausforderungen liegen meistens auf der Ebene der Soft Skills. Eine gute Beziehung mit Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt zu pflegen ist nicht nur zeitaufwendig, sondern erfordert auch eine ganze Bandbreite an Fähigkeiten sowie einen guten Durchblick für die jeweilige Situation. Die größte Herausforderung war bislang aber die Tatsache, dass mein Chef auf einmal wegfiel. Seit Februar habe ich mehr und mehr Verantwortung für Marketing-Projekte übernommen. Da ich ursprünglich aber nicht aus dem Pharma-Bereich komme und im Vergleich zu meinem Chef über sehr viel weniger Berufserfahrung verfüge, sind der Druck und die Erwartungen in meinem Arbeitsalltag seit seinem Weggang deutlich gestiegen. Gleichzeitig ist diese Situation für mich natürlich auch eine große Chance und zum Glück sind ja noch meine Kolleginnen und Kollegen da, die mir zeigen, wie man ein Projekt am besten handhabt. Anstatt nur Teilelemente eines Auftrags abzuarbeiten, wie das in meinen bisherigen Praktika der Fall war, kann ich jetzt auch eigene Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen. Ich habe deshalb auch erkannt, dass ich meine Einstellung zur Arbeit ändern und oftmals bestimmt auftreten und proaktiv sein muss.
Gab es besonderen Momente während deiner bisherigen Zeit bei Boehringer Ingelheim?
Das erste Mal richtig berührt war ich nach meiner ersten Woche in Ingelheim. Mir wurde aufgetragen, für eine Abteilungssitzung ein kurzes Video mit allen Kolleginnen und Kollegen im Team zu erstellen. Nachdem ich das Skript erstellt und das Video gedreht hatte, war ich ziemlich gestresst, weil meine Kolleginnen und Kollegen unterschiedliche Vorstellungen davon hatten, wie das Video aussehen sollte. Ich wusste nicht weiter. Heinz, mit dem ich mir ein Büro teilte, erklärte mir geduldig, dass es normal sei, dass es in einem Team unterschiedliche Meinungen gibt. Da jeder einen anderen Hintergrund hat oder aus einem anderen Land kommt, hat jeder seine eigene Arbeitsweise. Er ermutigte mich, mich mit meinen Ideen zu Wort zu melden und selbstsicher zu meiner Arbeit zu stehen.
Warum ist Boehringer Ingelheim der Arbeitgeber deiner Wahl?
Boehringer Ingelheim würde ich jedem als Arbeitgeber ans Herz legen. Die Unternehmenskultur und Werte von Boehringer Ingelheim spiegeln sich nicht nur auf strategischer Ebene wider, sondern auch im Arbeitsalltag und in der Einstellung der Mitarbeiter. Um nur ein Beispiel zu nennen: Den Schwerpunkt auf Innovation und zukunftsorientiertes Denken sieht man nicht nur im Produktportfolio, sondern auch im Marketing. Viele Projekte, etwa das Forum zum Wohlbefinden von Nutztieren, betonen das besondere Verhältnis zu unseren Kunden und diese Initiativen werden von meinen Kolleginnen und Kollegen und den anderen Brand Managern sehr stark unterstützt. Es kommen mir auch unzählige Situationen in den Sinn, die mir gezeigt haben, dass sich das Unternehmen und meine Kolleginnen und Kollegen wirklich um mich kümmern. Sie sind unglaublich bemüht, mir alles Mögliche beizubringen, und sind ehrlich an meinem Leben hier in Ingelheim interessiert.
Du hast dich um ein Nachwuchsprogramm in Deutschland beworben: Warum willst du im Ausland arbeiten?
Auf beruflicher Ebene kann ich durch eine Arbeitserfahrung im Ausland andere Märkte hautnah erleben und sie so besser kennenlernen. Außerdem ist Europa eine Region, die ich kulturell schon immer sehr spannend fand. Ich wollte mein Master-Studium im Ausland absolvieren und dann in einem ausländischen Markt arbeiten, um meine internationale Erfahrung auszuweiten und mich für die Zukunft möglichst mobil und flexibel aufzustellen. Ich habe meinen Chef auf einer Alumni-Veranstaltung kennengelernt und war von Boehringer Ingelehim damals sofort begeistert. Ich habe mich für die Stelle beworben und empfand es als großes Glück, als die Wahl dann auf mich fiel.
Du kommst ursprünglich aus China. Kannst du dein Leben dort kurz beschreiben?
Ich komme aus Peking, der Hauptstadt Chinas. Peking ist mit Ingelheim – oder auch Frankfurt – auf keiner Ebene vergleichbar. Aufgrund der großen Einwohnerzahl und riesigen Fläche der Stadt kommen im Pekinger Alltag viele Dinge zusammen: Der dynamische Markt und die neuen Möglichkeiten versprühen einerseits Euphorie, andererseits sorgen die ständigen Bauarbeiten für ein ewiges Chaos. Die ersten drei Monate meines einjährigen Nachwuchsprogramms arbeitete ich vom Pekinger Büro aus, während ich auf mein Visum wartete. Meine Arbeitsaufgaben waren zwar ähnlich, aber das Leben dort war doch sehr anders. Allgemein finde ich, dass man in Peking einen höheren Druck verspürt und man leichter abgelenkt wird.
Wie wichtig ist dir globale Mobilität?
Für mich spielt globale Mobilität bei der Wahl des Jobs oder Arbeitgebers eine wichtige Rolle – vielleicht sogar die wichtigste überhaupt. Wenn man global mobil ist, kann sich das beruflich wie privat sehr vorteilhaft auswirken. Auf beruflicher Ebene kann man dadurch etwa andere Märkte und möglicherweise andere Rollen kennenlernen, den globalen Umfang und die Bedeutung eines Produkts oder einer Marke besser verstehen und dabei immer die besten Vorgehensweisen mitnehmen. Auf persönlicher Ebene erlaubt mir meine globale Mobilität, Orte zu besuchen, die ich kulturell spannend finde, oder dort hinzuziehen, wo es die besten Möglichkeiten für mich gibt. Bietet eine Arbeitsstelle keine Flexibilität, würde ich mich vermutlich nach einer anderen Position umsehen, wenn ich mich beruflich oder persönlich verändern müsste.
Hast du abschließend noch ein paar Tipps für andere Berufsanwärter?
Nimm neue Herausforderungen beherzt an. Wenn der Weg zum Ziel nicht anstrengt, geht es vermutlich bergab.
0 Kommentar(e) für 'Eine interessante, anspruchsvolle und bereichernde Erfahrung'
Kommentar schreiben