
Digital. Diverse. Different. Boehringer Ingelheim startet ins Remote Year!
Anne-Madeleine Kleinwächter, Global Senior Manager Leadership Development, startete im Juli 2017 in ihr disruptives Entwicklungsprogramm „Remote Year“, um einzigartige Erfahrungen und Kontakte in einem vielfältigen, multikulturellen Umfeld zu sammeln. Sie bereist für 12 Monate den Globus und verbringt jeden Monat in einer neuen internationalen Stadt wie Prag, Kyoto oder Buenos Aires. Ein Latop, ein Koffer und ein klares Ziel: voneinander zu lernen, verschiedene Kulturen und Wirtschaftssysteme kennenzulernen sowie eine globale und innovative Denkweise zu fördern. Dies ermöglichtihr, spannende Einblicke in die „Future of Work“ zu haben, wertvolle unternehmens- und branchenübergreifende internationale Partnerschaften aufzubauen und innovative Denkanstöße für Boehringer Ingelheim zu gewinnen, denn Diversity und Inclusion treiben Innovation und Wachstum voran. Ein Beitrag von Jan Pfaff und Sarah Pfeffer.
Was ist Remote Year?
75 weltoffene Fachleute, Unternehmer und Freiberufler arbeiten und leben ein Jahr gemeinsam in 12 verschiedenen internationalen Städten, um die Welt in einem neuen Licht zu sehen. Dabei entwickeln sie die Fähigkeit, sich permanent agil auf neue Gegebenheiten einzustellen und sind gezwungen gewohnte Praktiken zu hinterfragen. Das komplette Umfeld wird auf den Kopf gestellt, nichts ist wie bisher. Der neuartige Lernansatz erfolgt auf drei Ebenen: der Art zu arbeiten, zu leben und sich als globaler Weltbürger zu begegnen. Dem Eintauchen in neue Kulturen, Sprachen, Lebens- und Arbeitsweisen sind keine Grenzen gesetzt. Jährlich bewerben sich für diese einzigartige Erfahrung rund 250.000 Menschen aus aller Welt. Die Wahrscheinlichkeit ausgewählt zu werden liegt bei weniger als 0,3 Prozent.
Während ihrer „Remote Year“-Erfahrung verbringt Anne-Madeleine drei Monate in Europa, drei Monate in Asien und sechs Monate in Lateinamerika und wird dabei in ihrer derzeitigen Rolle weiterarbeiten. Die „Fellow Remotes“ (Remote Year-Teilnehmende) stammen vornehmlich aus den USA, Europa und Australien. Im Durchschnitt sind sie 26-33 Jahre alt, jedoch reicht das Altersspektrum von Anfang 20 bis Anfang 60 – eine bunte Mischung also!
Arbeitskultur und -umgebung
Das Unternehmen Remote Year, das hinter diesem außergewöhnlichen Entwicklungsprogrammsteht, zeichnet sich durch Freiheit und Flexibilität bei der Arbeitsgestaltung aus. So sind auch die modernen Workspaces, die Anne-Madeleine und ihrer „Remote Year“-Community geboten werden auf Individualität und Kreativität ausgerichtet: Es gibt gemeinsam genutzte Coworking-Spaces und „Focus Rooms“, beispielsweise für Tele-Konferenzen. Kreativ- und Ruheräume erlauben es, kurze Pausen oder „power naps“ einzulegen, um die Energiereserven wieder aufzufüllen. Die offene Umgebung ermöglicht eine flexible Gestaltung des eigenen Arbeitsplatzes; ein umfassendes Strom- und WIFI-Netzwerk sorgt für lückenlosen und schnellen Internetzugang, sodass die „Fellow Remotes“ auch im Freien, wie z.B. vom „WIFI-Garten“ oder von der Dachterrasse aus arbeiten können. Dies ermöglicht den Teilnehmenden sich voll und ganz auf ihre Arbeit zu konzentrieren und darüber hinaus von beruflicher Weiterentwicklung und wertvollen Partnerschaften zu profitieren.
„In der ‚Remote Year‘- Community herrscht eine sehr lockere Kultur. ‘Formell‘ gibt es bei uns gar nicht“, erklärt Anne-Madeleine. „Die Arbeit findet auf einer viel persönlicheren Ebene statt als in einem Büro. Es herrscht keinerlei Konkurrenz, sondern gegenseitige Unterstützung. Die modernen Coworking-Spaces sind sehr wohnlich und künstlerisch eingerichtet mit Sesseln, Ess-, Liege- und Sitzbereichen. Diese Abwechslung erlaubt es mir mehrmals täglich meinen Arbeitsplatz zu verändern und mich mit neuen Leuten zusammentun. Gleichzeitig herrscht eine sehr disziplinierte und ruhige Arbeitsatmosphäre, was ich unheimlich spannend finde. Jeder arbeitet sehr fokussiert an eigenen Themen oder auch gemeinsam mit anderen. Telefonkonferenzen werden in den sogenannten ‚Focus Rooms‘ gehalten, um niemanden bei der Arbeit zu stören“, sagt sie.
Onboarding für „Remote Year“
„Ich war begeistert von dem Support, der mir bereits seit Erhalt meiner Zusage geboten wurde“, berichtet Anne-Madeleine. „Schon vor Tag 1 profitierte ich von wöchentlichen Webinaren, einem modernen Onboarding-Portal und einem Onboarding Manager, der die Vernetzung mit anderen Teilnehmenden förderte. Auch meine beiden Programm-Manager, die uns das Jahr über begleiten, habe ich schon im Vorfeld kennengelernt. Sie sind eine sichere Konstante, erste Ansprechpartner für alle Belange und organisieren beispielsweise ‚Town Hall Meetings‘, ‚Skill Sharing‘ Sessions und ‚Networking Events‘ mit der ganzen Gruppe. In jeder Stadt stehen uns darüber hinaus sogenannte ‚City Teams‘ zur Seite, die lokal sehr gut vernetzt sind, was uns ermöglicht rasch in die Kulturen eintauchen zu können. Darüber hinaus stellt das ‚Remote Year‘-Organisationsteam hilfreiche Kontakte her, etwa zu örtlichen Ansprechpartnern, um geschäftliche Verbindungen zu schaffen oder sonstigen individuellen Wünschen nachzukommen.
„The Future of Work“
Die Teilnahme am Remote Year Programm erfordert ein hohes Maß an Agilität, denn „Dinge und Themen bewegen sich sehr schnell“, sagt Anne-Madeleine. „Ich muss mich trotz aller Unterstützung non-stop auf ein neues Umfeld, neue Rahmenbedingungen und Herausforderungen einstellen: neue Coworking Spaces, neue Menschen und Kulturen, unzählige Eindrücke und Erlebnisse. Das stärkt meine Fähigkeit, mich in einer sich stetig verändernden Arbeitsumgebung zu fokussieren und zu priorisieren. Ich bin davon überzeugt, dass die Agilität, die ein moderner Arbeitsplatz erfordert, langfristig die starren Strukturen klassischer Arbeitsplatzmodelle ersetzen wird. Dieser ‚Mindset Change‘ eröffnet eine Vielfalt an Möglichkeiten, revolutioniert die Art wie wir zusammenarbeiten und Talente für uns gewinnen.
Ein weiteres Learning für mich stellt die Kommunikation innerhalb der Remote Year-Community dar. Emails werden fast vollständig durch neue Technologien wie ‚Slack‘ ersetzt. Diese Anwendung erlaubt es, Kommunikations- und Informationskanäle zu bündeln und ermöglicht einen simplen, schnellen und effizienten Überblick. Diese neue Art zu kommunizieren und sich zu vernetzen, fasziniert mich sehr. Ich habe an lokalen Konferenzen teilgenommen und war innerhalb von Sekunden mit allen Teilnehmenden vernetzt“, erläutert Anne-Madeleine. „Darüber hinaus ermöglicht die Plattform gemeinsam an Themen und Projekten zu arbeiten“.
Ein weiterer Baustein des Remote Year-Programms beinhaltet Professional Development. Ein breites Angebot an Workshops und Seminaren bietet den „Remote Year“-Teilnehmenden viele Gelegenheiten zusätzliche Kenntnisse zu erwerben. So hat Anne-Madeleine beispielsweise ein Seminar über Storytelling besucht und an einer Agility-Konferenz teilgenommen, was ihr vor allem beruflich zugutekommt. „Das Konzept der Agility-Konferenz war neu für mich, es gab keine feste Agenda. Stattdessen wurde sie von den Teilnehmenden gestaltet – ohne PowerPoint, dafür im direkten Dialog. Wir müssen starre Strukturen auflösen und die Menschen wieder zusammenbringen“, erklärt sie. „Eine PowerPoint-Präsentation ändert nicht die Kultur des Miteinanders; der zwischenmenschliche Dialog dafür umso mehr!“
Diversity und Inclusion im Remote Year
In einem äußerst diversen Umfeld ist natürlich die „interkulturelle Lernkurve“ sehr hoch. „Ich habe bei ‚Remote Year‘ das Gefühl, andere Kulturen wirklich kennenzulernen. Dabei spielt die emotionale Intelligenz eine zentrale Rolle. Remote Year ermöglicht mir diese sowohl durch die Diversität innerhalb der Gruppe als auch in jeder neuen Stadt zu schärfen. In unserer Remote Year-Community besteht ein starker Zusammenhalt. Durch die Vielfalt an beruflichen und persönlichen Perspektiven werde ich jeden Tag aufs Neue inspiriert. Wir fördern dies auch selbst durch einen regen Austausch untereinander, der es uns erlaubt, gegenseitig voneinander zu profitieren. Darin liegt auch eine der engsten Verbindungen zwischen dem ‚Remote Year‘-Programm und den Diversity und Inclusion-Zielen von Boehringer Ingelheim: Ein Team so zusammenzusetzen, dass ein inklusives Umfeld entsteht, in dem vielfältige Denkweisen geschätzt werden.
In unserer ‚Remote Year‘-Community gibt es viele tolle Talente, viel Raum für Synergien und Potenzial für Kooperation“, so Anne-Madeleine. „Dabei beruht die Kultur auf einem gegenseitigen Geben und Nehmen ohne Konkurrenzdenken. Man versucht einander zu inspirieren und beim Erreichen der Ziele zu unterstützen, um globale und nachhaltige Erfolge zu erzielen. Diese Denkweise wird für die Zukunft sicher entscheidend sein“, glaubt sie.
0 Kommentar(e) für 'Digital. Diverse. Different. Boehringer Ingelheim startet ins Remote Year!'
Kommentar schreiben