
Charaktere wachsen zusammen
Jeden Herbst dürfen sich die Auszubildenden des ersten Lehrjahres von Boehringer Ingelheim auf eine gemeinsame Dienstreise freuen. Nachdem ein Jahrgang komplett neu zusammengewürfelt wird, fördert Boehringer Ingelheim die Teambildung mit einem Lehrgang, der sich „Berufseinführungskurs“, kurz BEK, nennt. Hier lernt der Ausbildungsjahrgang, Probleme auf sachlicher Ebene anzusprechen, gemeinsam Aufgaben zu lösen und viele weitere pädagogische Maßnahmen, die die Zusammenarbeit unter den Auszubildenden erleichtern soll. Ein Beitrag von Julia Gröber aus Biberach.
Ich erinnere mich noch, als sei es gestern gewesen, als wir alle im Herbst 2015 voller Aufregung unsere Koffer packten, denn es ging zum ersten Mal auf eine Dienstreise. Keiner wusste so recht, was uns genau erwartet, als es früh morgens in Richtung Bad Waldsee ging.
Nach unserer Ankunft in der schwäbischen Bauernschule Bad Waldsee, einem Bildungszentrum im Ländlichen Raum, belegten wir erst einmal unsere Zimmer und packten unsere Koffer aus.
Schon eine Stunde nach der Ankunft ging es direkt los mit unserem ersten Treffen, in dem es erst einmal um organisatorische Dinge ging, unter anderem darum wie die verschiedenen Themen aufgeteilt werden und wie die Pausen stattfinden. Aber schon im Laufe des ersten Tages wurde uns bewusst, wie wichtig es für ein Team ist, gemeinsam Probleme anzugehen und damit den Zusammenhalt untereinander zu stärken. Aufgaben in dieser Woche waren beispielsweise einander gegenseitig zu erzählen, welche Stärken man in dem jeweils anderen sieht, aber es wurden auch Spiele gespielt, die nur als Team gelöst werden konnten. In einem der unten gezeigten Bilder ist der „Säuresee“ zu erkennen: Hier ging es darum, seinen Kolleginnen und Kollegen blind zu vertrauen und sich abzusprechen, denn es gab immer eine Person, die auf einer Insel in der Mitte des Sees saß und gerettet werden wollte.
Begleitet wurde der Berufseinführungskurs außerdem von einem Sozialpädagogen, der sehr viel Erfahrung in der Betriebspsychologie mitbrachte und sich gut mit gruppendynamischen Prozessen auskannte.
Auch die Atmosphäre war herzlich und ermöglichte es uns, nicht an die vielen Tests und Bewertungsarbeiten zu denken, die uns während unserer Ausbildung erwarten. Wir konzentrierten uns auf das Zusammensein als Gruppe. Da die Pharmakanten in der Probezeit eine Grundausbildung im Labor absolvieren müssen, saß man jeden Tag beisammen und wie es auch in jeder guten Ehe ist, gab es Probleme, die gelöst werden mussten. Im BEK erlernten wir Techniken, solche Probleme sachlich anzusprechen.
Während des BEKs gingen unsere Betreuer und Ausbilder gleichfalls sehr individuell auf die Bedürfnisse unseres Lehrjahres ein. Aktuelle Themen wie die Platzaufteilung beim Einwiegen im Labor oder auch schwierige Teamaufgaben wurden hier angesprochen und gelöst. Ein großer Vorteil für uns war auch, dass unsere Ausbilder als Beobachter mit dabei waren und sie uns Tipps für die Zukunft geben konnten.
Zwischen all den Workshops und dienstlichen Terminen, blieb uns trotzdem noch genügend Zeit, um Freundschaften zu knüpfen und zu vertiefen– es fühlte sich wie eine große Klassenfahrt an. Die Zeit bei den gemeinsamen Brettspielen und der Besuch des nahegelegenen Einkaufszentrums waren zum Beispiel schöne Möglichkeiten miteinander zu plaudern und viel zu lachen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Berufseinführungskurs eine gute Gelegenheit ist, seinen Ausbildungsjahrgang besser kennenzulernen und eine Gemeinschaft aufzubauen. Hier zeigt sich auch, wie wichtig es Boehringer Ingelheim ist, seinen Auszubildenden alle nötigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um erfolgreich als Team zusammenarbeiten zu können. Die Woche verging viel zu schnell für uns und jeder freute sich bereits zu diesem Zeitpunkt auf das kommende zweite Lehrjahr, in dem ein weiterer Lehrgang auf uns wartet. Mehr dazu erfahrt ihr im nächsten Beitrag.
0 Kommentar(e) für 'Charaktere wachsen zusammen '
Kommentar schreiben