
Als Team sind wir unschlagbar
Zu Beginn des zweiten Lehrjahres dürfen sich die Auszubildenden von Boehringer Ingelheim auf eine weitere gemeinsame Dienstreise freuen. Nach dem Berufseinführungskurs (BEK), der gleich zu Beginn der Ausbildung stattfindet, gibt es einen weiteren teambildenden Lehrgang, der sich Sozialpädagogischer Kurs (SPK) nennt. In diesem Kurs lernt das Jahrgangs-Team, Diskussionen richtig aufzubauen, konstruktives Feedback zu geben, Teamaufgaben zu meistern und den Zusammenhalt im Ausbildungsjahrgang weiter zu festigen. Ein Beitrag von Julia Gröber aus Biberach.
Im November 2016 durften wir - die Pharmakanten des Standorts Biberach - endlich wieder unsere Koffer packen. Die dreitägige Reise, die dieses Mal an den Bodensee führte, war eine gute Gelegenheit, den Alltagsstress hinter sich zu lassen und sich noch einmal voll und ganz auf das Miteinander im eigenen Lehrjahr zu konzentrieren.
Auch dieses zweite Seminar, an dem wir während unserer Ausbildung bei Boehringer Ingelheim teilnehmen, wurde von einem Sozialpädagogen begleitet. In den Spielen und Gruppenarbeiten wurden unter anderem die eigene Selbstwahrnehmung sowie die Einschätzung der Kollegen und Kolleginnen thematisiert. Wie im BEK spielten die Postkarten eine wichtige Rolle: In der Mitte des Raumes wurden viele bunte Karten ausgelegt, die Eigenschaften benannten, die wir uns selbst oder den Kollegen und Kolleginnen zuschreiben durften. Die größte Herausforderung dabei war, sich für drei Karten zu entscheiden. Hierbei war es sehr interessant zu sehen, wie zum Teil die Eigen- und Fremdwahrnehmungen auseinander gehen und wie man sich über die gegebenenfalls unterschiedlichen Wahrnehmungen austauscht. Eine andere Aufgabe bestand darin, mit der Gruppe ein Viereck zu bilden. Das klingt zunächst leicht, allerdings hatten alle Teilnehmer die Augen verbunden und es wurde ständig ein anderer Gruppenleiter ausgewählt. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten konnten wir die Aufgabe jedoch gut bewältigen und bekamen anschließend von den „Beobachtern“ Rückmeldung, in welchen Situationen sie Stärken und Schwächen gesehen hatten.
Außerdem reflektierten wir über die verschiedenen Vor-Ort-Bereiche, in denen wir eingesetzt sind, beispielsweise in der biotechnologischen Produktion (BP) oder der Medienherstellung (BP), in der flüssige Zubereitungen für den Lebensraum der Zellen vorbereitet werden, die dann später dort wachsen und den Wirkstoff des jeweiligen Produktes produzieren. Im Rahmen der Reflexion wurden Diskussionsrunden geführt, die von dem Sozialpädagogen, unseren Ausbildern sowie einer unserer Vor-Ort-Ausbilderinnen unterstützt wurden.
Für unsere Vor-Ort-Ausbilderin war es besonders spannend unser Lehrjahr einmal ganz anders zu erleben. Sie teilte uns mit, dass es sehr angenehm sei, die Auszubildenden auch einmal außerhalb ihres Arbeitsplatzes kennenzulernen. Sie bewunderte den Zusammenhalt, den unser Ausbildungslehrjahr bereits an den Tag lege und wie wir uns während des Sozialpädagogischen Kurses entwickelt hätten, insbesondere was das Führen von Diskussionen anbelangt. Auch für uns als Ausbildungsjahrgang war es eine schöne Erfahrung, sich mit seinen Ausbildern einmal abseits der Arbeitsroutine auszutauschen und ein persönlicheres Verhältnis aufzubauen.
Unsere Freizeit verbrachten wir beispielsweise in der schönen Altstadt Meersburgs, die nur wenige Meter von unserer Unterkunft entfernt war. Auch die nahe gelegene Therme haben wir besucht und konnten uns dabei richtig schön entspannen. Im großen Speisesaal unseres Gasthauses haben wir zusammen gefrühstückt und zu Abend gegessen. Die Aufteilung der Zimmer in mehrere kleine Gruppen ermöglichte es uns darüber hinaus, Freundschaften und den Zusammenhalt untereinander weiter auszubauen und zu stärken. Um die Erinnerung an die schöne Zeit festzuhalten, haben wir uns deshalb auch entschieden, uns mit einem Gruppenfoto in einem gemeinsam gestalteten Bilderrahmen zu verewigen, den wir dann im Ausbildungszentrum aufhängen werden.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Sozialpädagogische Kurs eine gute Mischung aus Freestyle und Klassik ist. Ernste Themen finden dort ihren Platz, aber auch die vergnüglichen Stunden werden nicht vernachlässigt. Die drei Tage vergingen leider viel zu schnell, aber wir haben jede Minute genossen und stellten erfreut fest, dass der im BEK begonnene Zusammenhalt noch um einiges gefestigt werden konnte.
Nach diesen positiven Erlebnissen freuen wir uns alle heute schon auf die Abschlussfahrt am Ende der Ausbildung.
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